Verlag: Egmont
INK
Erschienen:
Oktober 2012
Genre: Young
Adult
Seitenanzahl:
393
Inhalt:
Seit Romeo seine einstige Geliebte Julia getötet
hat, wandert er als Söldner der Apokalypse durch die Jahrhunderte – mit nur
einem Ziel: die Liebe zwischen zwei Menschen zu zerstören. Aber die Mächte des
Bösen haben ihn verstoßen. Wenn Romeo nicht auf ewig verdammt sein will, bleibt
ihm nur eine einzige Chance: Er muss auf die Seite der Botschafter des Lichts
wechseln und das Herz eines Mädchens erobern. Doch Romeo weiß nicht, dass die
Auserwählte das Schicksal der ganzen Welt in den Händen hält, denn in ihr
tragen die Mächte des Bösen und des Guten einen erbitterten Kampf aus …
(Quelle: Egmont INK)
Rezension:
Romeo Montague, einstiger Söldner für die Macht
des Bösen, ist hinüber zur Seite des Lichts gewechselt, um nicht in dem
verrotteten Körper seines Seelengeistes weiter zu leben. Die Amme von Julia,
die eine Botschafterin des Lichts ist, gibt ihm noch einmal eine Chance. Er
soll ein Mädchen dazu bringen, dass sie sich in ihn verliebt und wieder an die
wahre Liebe glaubt. Zuerst erscheint ihm diese Aufgabe als leicht, dann erfährt
er jedoch, dass dieses Mädchen mehr ist, in ihr tragen die Mächte des Guten und
des Bösen einen erbitterten Kampf aus und außerdem ist sie Ariel, das Mädchen
dessen Körper Julia einst bewohnte und den Romeo als Söldner tötete.
Jetzt ist sie wieder am Leben. Romeo befindet sich
im Körper von Dylan, der Ariel auf tiefste verletzt hat, und in einer anderen
Realität. In der neuen Realität sind einige Dinge anders als er sie kennt. Es
gibt kein „Romeo und Julia“ von Shakespeare und in der Vergangenheit dieser
Realität soll er in einer Kirche verbrannt sein, zusammen mit dem Priester, der
ihn einst zum Söldner machte.
Romeo ist mehr als verwirrt, nur eins ist für ihn
klar. Er muss Ariel dazu bringen, dass sie ihn liebt. Nur hat er nicht damit
gerechnet, dass auch er bald tiefere Gefühle für sie entwickelt und nicht alles
so scheint, wie es wirklich ist. Sind die Mächte, die ihren Kampf in Ariel
bestreiten, wirklich die, die sie einen weißmachen wollen? Und wird es Romeo gelingen,
Vergebung für seine jahrhundertelangen Sünden zu bekommen? Oder wird sich sein
Schicksal noch einmal wiederholen, diesmal schlimmer als er es sich vorstellen
kann?
In Teil zwei dieser Dilogie spielt Romeo die
Hauptrolle. Er steht diesmal auf der Seite der Botschafter bzw. nicht mehr auf
der der Söldner. Er will sein Leben ändern, Gutes tun und bereut seine
vergangenen Taten. Wo der erste Teil endet, beginnt der zweite Teil und das
nehme ich wörtlich. Nach dem Rückblick in die Vergangenheit, wenn Romeo zum
Söldner wird, bekommt man das wortwörtliche letzte Kapitel von Teil eins (mit
einigen wenigen(!) Änderungen). Das hat mich sehr überrascht, hätte man es doch
anders noch einmal schreiben können, ohne es zu kopieren.
Doch wenn man darüber hinwegsieht, geht es
interessant weiter. Diesmal bekommt man nicht nur alles von Romeo bzw. Julia
mit, die sich in dieser Realität in Verona des 14. Jahrhunderts befindet an dem
Tag, an dem Romeo sie betrogen hat, sondern auch aus Ariels Sicht, was einen
beide Seiten, also die von Romeo und Ariel gut nachverfolgen lässt. Man
versteht, welcher Kampf in Ariel bestritten wird und wie Romeo sich zu jemandem
wandelt, der zwar Fehler hat, aber eindeutig seine böswilligen Taten der
Vergangenheit zutiefst bereut. Er ist nun jemand, der wieder fühlen kann und
gerade durch seine Vergangenheit passen er und Ariel so gut zusammen. Ariel ist
nicht nur das leise, unschuldige Mädchen, auch sie hat durchaus böse Seiten,
die jedoch durch die Liebe zu Romeo in den Hintergrund gerückt wird.
Während dies alles geschieht, ist man jedoch etwas
verwirrt, wenn man die kleinen Zwischensequenzen von Julia liest, da sie im
ersten Band doch ihr Happy End bekommen hat. Es ist verwirrend, wie diese
Realitäten nebeneinander existieren können und auch am Schluss etwas, aber
darüber kann man hinwegsehen, finde ich. Die Liebe zwischen Romeo und Ariel ist
toll beschrieben und auch wie am Ende die ganzen Vermutungen ineinanderlaufen,
dass doch nicht alles so ist, wie man denkt.
Ein tolles Buch, das aber nicht ganz an den
Vorgänger heranreicht. Mit einem super Schluss, das durchaus den Leser
zufrieden zurücklässt, wenn man auch an manchen Stellen verwirrt wird.
Herzen: 4,5
von 5
Band 1 |
Infos zur
Reihe:
1. Julia für immer
2. Romeo für immer
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen