Originaltitel:
Love is Blind
Verlag: Egmont
LYX
Erschienen:
Januar 2013
Genre: Romantic
History
Seitenanzahl:
356
Inhalt:
Ohne Brille ist Clarissa Crambray so gut wie
blind. Ihre Stiefmutter verbietet ihr jedoch, eine zu tragen, aus Angst, sie
könnte sonst keinen Ehemann finden. Aber diese Strategie geht gehörig nach
hinten los, denn durch ihre Tollpatschigkeit schlägt Clarissa die Männer
reihenweise in die Flucht. Nur der Draufgänger Adrian Montfort, Earl of
Mowbray, scheint sich daran nicht zu stören …
(Quelle: Egmont LYX)
Rezension:
Die junge Clarissa Crambray leidet unter starker
Kurzsichtigkeit und ist ohne ihre Brille wahrlich aufgeschmissen. Doch ihre
Stiefmutter Lydia hält nichts von dem hässlichen Nasenfahrrad ihrer
Stieftochter und verbietet ihr, diese zu tragen, um sich nicht ihre Verehrer
streitig zu machen. Aber dadurch verschlimmert sich alles nur, denn Clarissa
passiert ein Missgeschick nach dem Anderen, weshalb sich alle Männer von ihr
distanzieren, bis auf den alten und schnöseligen Lord Prudhomme, der trotz
angesengter Perücke ihr weiter Avancen macht. Clarissa ist darüber überhaupt
nicht glücklich, hat sie sich ihre erste Saison in London doch anders vorgestellt.
Dann begegnet sie eines Abends Adrian Montfort,
der sich nicht über die Vorwarnung seines Cousins schert und Clarissas
Blindheit geschickt umgeht. Die Beiden amüsieren sich köstlich und verstehen
sich super, sodass nicht nur Clarissa sondern auch Adrian sich seit langem
wieder auf den Bällen der gehobenen Gesellschaft wohlfühlen. Aber ihrer zart
aufkeimenden Liebe kommt Clarissa Stiefmutter Lydia in die Quere, die nichts
von Adrian hält und Clarissa den Umgang mit ihm verbietet.
Doch Adrian weiß sich zu helfen, um der
bezaubernden Clarissa erneut zu begegnen und tüftelt dafür Pläne aus, die
Clarissa eins um andere Mal das Leben retten.
Dieses Mal beglückt uns die erfolgreiche Autorin
Lynsay Sands nicht mit ihrer Vampir-Reihe um die Familie Argeneau, sondern mit
einem historischen Roman, der sich nichts nimmt von ihren Fantasy Büchern.
Als Hauptthema hat sich die Autorin die
Kurzsichtigkeit der jungen Lady Clarissa angenommen, die ohne eine Brille
nichts sehen kann. Heutzutage ist es natürlich nicht so schlimm eine Brille zu
tragen, aber Anfang des 19. Jahrhunderts schien das noch etwas anders zu sein,
was schön ist zu erfahren und zu verfolgen. Denn durch die Intrige ihrer
gehässigen Stiefmutter stolpert Clarissa im wahrsten Sinne des Wortes über die
Bälle in London, bis sie Adrian kennenlernt. Der ist fasziniert von der
intelligenten jungen Frau und sofort Feuer und Flamme für sie. Ihre Blindheit
kommt ihm auch recht, denn durch eine fiese Narbe in seinem Gesicht hat er
schon viel durchgemacht und fürchtet sich davor, dass Clarissa ihn abscheulich
findet, wenn sie ihn scharf sehen würde.
Wie die Beiden sich immer wieder heimlich treffen,
wird sehr lustig dargestellt. Die Ideen sind wirklich zum Schreien komisch,
genauso wie Adrians Bemühungen um Clarissa sehr romantisch sind. Er ist ihr
gegenüber sehr aufmerksam und tut Dinge für sie, die sie aufgrund ihrer
Blindheit nicht machen kann.
Die Gefühle der Beiden entwickeln sich schnell,
aber schnell wird klar, dass es jemand auf Clarissa abgesehen hat und beide
jeweils ein Geheimnis hüten, vor dem sie Angst haben, dass der andere es
erfährt, sobald Clarissa wieder eine Brille besitzt.
Das Buch ist wirklich sehr gut zu lesen, ich kam
gar nicht mehr davon los. Es ist witzig, romantisch und über die Taten von Clarissa
und Adrian, um den jeweils anderen zu gefallen, kann man nur allzu oft amüsiert
den Kopf schütteln.
Ein tolles Lesevergnügen und für jeden zu
empfehlen, der eine witzige historische Liebesgeschichte lesen will, die doch
noch so einige Überraschungen bereithält.
Herzen: 5
von 5
erscheint im Juni 2013 |
Hört sich echt gut an! Kommt gleich mal auf meine Wunschliste :)
AntwortenLöschenLG
Tina