Copyright Coverfoto Berchtesgaten Vektorgrafik Zdanchuk Svetlana (Fotalia.com) |
Verlag: Self-Published
Erschienen:
Februar 2012
Genre: Romantic
Fantasy
Seitenanzahl:
232
Kapazität: 1226
KB
Inhalt:
Aufgrund eines Zaubers ist der Kelte Cel tagsüber
ein Greif. Nur die Hellenin Lysandra ist befähigt, ein Tor in die Unterwelt zu
öffnen, wo dieser Zauber gebrochen werden kann. Doch warum sollte sie dem
Kelten Cel helfen, wo er doch zu jenen gehört, die in die Stadt einfielen, sie
plünderten und ihren Großvater Leonidas töteten? Lysandra wurde schon als Kind
von ihrer Ziehmutter Nerea als Knabe verkleidet, da diese sich damit erhofft,
der männlichen Herrschaft zu entkommen. Lysandra hat ihre eigenen Gründe, warum
sie trotz allem, was dagegen spricht, die gefährliche Reise ans Ende der Welt
antritt, wo das Tor geöffnet werden kann. Unterwegs verliebt sie sich in Cel.
Doch erwidert er ihre Gefühle? Zudem ist sie durch einen Schwur an ihre Ziehmutter
Nerea gebunden, die ihr Geheimnis wahrt, das sie zu einer Geächteten machen
könnte. Zahlreiche Gefahren, mächtige Feinde und verrückte Götter erwarten sie
auf ihrem Weg.
Rezension:
Im Jahre 277 v.Chr. wird in Delphoi die Rückkehr
der gefährlichen Python gefürchtet. Um sich gegen die Sticheleien der anderen
Männer zu behaupten, wagt die als Junge verkleidete Hellenin Lysandra den
Aufstieg zum Parnassos, um das Ungeheuer zu töten. Doch anstatt des Drachen
trifft sie dort auf einen Greif. Lysandra ist überrascht, weicht von ihrem Plan
jedoch nicht ab, sich Anerkennung zu verdienen. Zu ihrem Pech wird sie jedoch
von dem Greif angegriffen und wird bewusstlos.
Cel, der als Barbar in Delphoi gilt, ist erstaunt,
als sich eine junge Frau in Männerkleidung sich ihm in seiner Greifengestalt
gegenüberstellt. Aufgrund eines Fluches von einer eifersüchtigen Magierin
verwandelt er sich tagsüber in einen Greifen, wohingegen seine Schwester für
immer in der Gestalt einer weißen Katze bleiben muss. Um ihren viel zu frühen
Tod zu verhindern, nimmt er sich der Hellenin an, die sich ihm entgegengestellt
hat.
Er vertraut ihr sein Geheimnis an, ohne zu wissen,
ob er ihr vertrauen kann. Dennoch verspürt er schon jetzt eine tiefe
Verbundenheit zu ihr und ist fasziniert von der jungen Frau.
Lysandra begibt sich trotz des Wissens, dass Cel
ihr Feind ist, mit auf die Reise, den Fluch zu brechen, der ihn und seine
Schwester auferlegt wurde. Um sich selbst zu finden und wenigstens einmal in
ihrem Leben das Richtige zu tun, reist zu zusammen mit ihnen in ein weit
entferntes Land, wo sich angeblich das Tor in die Unterwelt befindet, wo man
den Fluch brechen kann.
Auf dieser Reihe begegnen ihnen zahlreiche
Gefahren, die ihnen schnell klar machen, dass jemand nicht gewillt ist, dass
sie ihrem Vorhaben nachkommen. Wissend um diese Gefahr versuchen sie trotz
allem ihren Weg fortzusetzen, ohne zu ahnen, wie ihre Reise ausgeht und ob ihre
Herzen dann noch dieselben sind.
In Sharon Morgans Roman begegnet man einer
außergewöhnlichen Geschichte, die man so sicher nirgendwo anders findet. Das
liegt sicherlich auch an der wohl kaum bis gar nicht gewählten Zeit, in der DER KUSS DES GREIFEN – GÖTTERDÄMMERUNG spielt
und dennoch liegt meines Erachtens genau darin das gewisse Etwas der
Geschichte. Man wird in eine Zeit weit vor dem Mittelalter, nämlich einige
wenige hundert Jahre vor Christus geschickt, wo stark der Glaube an die
griechischen/römischen Götter in den Köpfen der Menschen verankert ist. So wird
man mit Mythenwesen und Göttern konfrontiert, die die Reise für Lysandra und
Cel und die anderen Mitreisenden schwer macht.
Was ich zu bemängeln habe, ist, dass die Namen der
verschiedenen Völker und woher sie kommen, die Vergangenheit, die Geschichte
dieser Zeit etwas viel waren, ohne eigenes Vorwissen. Sicher kann man einige
kennen, aber bei mir war der Großteil sehr neu, weshalb ich sicherlich auch
nicht alles verstanden habe. Wo genau sie entlang gereist sind. Dennoch finde
ich, dass dieses Buch dieses Zeitalter sehr interessant für mich gestaltet hat
und Lust auf mehr davon macht.
Auch mit den Charakteren hat sich die Autorin große
Mühe gemacht. Lysandras Beweggründe werden deutlich gemacht, auch wenn sie
etwas schnell dem zustimmt, was Cel von ihr will. Trotzdem entwickelt sie sich
zu einer starken Persönlichkeit und die Liebe zu Cel ist wirklich sehr
authentisch, sodass man mit den Beiden fühlt, wenn sie sich immer wieder
darüber bewusst werden, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben.
Cel ist meiner Meinung nach wirklich ein toller
Kerl. Nicht um sich selbst zu retten, sondern seine Schwester ein Leben zu
ermöglichen, versucht er alles, um den Fluch zu brechen. Es ist sehr schön, aus
seiner Sicht der Dinge zu lesen.
Alles in allem ein schönes Buch, das jeder lesen
sollte, der an der Mythologie dieser Zeit mit einer spannenden Reise, einer
verbotenen Liebe und vielen Verstrickungen interessiert ist.
Vielen Dank an die Autorin Sharon Morgan für die
Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
Herzen: 4,5
von 5
Ooooh, das klingt echt interessant! :D
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