Originaltitel:
My Lord and Spymaster
Verlag: Egmont
LYX
Erschienen:
November 2012
Genre: Romantic
History
Seitenanzahl:
436
Inhalt:
IST ER WIRKLICH IHR FEIND?
Als Jess Whitbys Vater in den Verdacht gerät, ein
Verräter zu sein, versucht sie verzweifelt, ihn vor dem Strick zu bewahren. Sie
ist überzeugt davon, dass Captain Sebastian Kennett der berüchtigte Spion ist,
für den ihr Vater gehalten wird, und setzt alles daran, Beweise gegen Kennett
zu finden. Doch als der attraktive Captain sie bei einem Überfall rettet, weiß
Jess nicht mehr, was sie glauben soll. Kann der Mann, der so tiefe Gefühle in
ihr weckt, wirklich ein Verräter sein?
(Quelle: Egmont LYX)
Rezension:
Um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen, macht
sich Jess Whitby auf die Suche nach dem wahren Spion, der England an Frankreich
verriet. Ihr Hauptverdächtiger ist der Kapitän Sebastian Kennett, der ihren
Vater hinter Gittern brachte. Als sie ihm eine Falle stellen will, gerät dies
außer Kontrolle und sie befindet sich auf einmal selbst in Gefahr. Eine Gruppe
von angeheuerten Iren will sie entführen, dabei rettet Sebastian ihr Leben und
nimmt sie verletzt mit in sein Haus.
Zuerst kann sich Jess an die Ereignisse erinnern,
doch schnell kehren die vergessenen Stunden zurück und sie muss sich mit dem
Mann rumärgern, den sie für einen Verräter hält. Nur ist das gar nicht so
leicht, wenn dieser Mann ihr gehörig den Kopf verdreht und sie immer wieder
rettet. Kann er wirklich der berüchtigte Spion sein?
Sebastian Kennett sinnt auf Rache gegen den Spion,
der dafür verantwortlich ist, dass seine Männer auf einem seiner Schiffe ums
Leben kamen. Er ist sich sicher, dass Jess‘ Vater dieser Verräter ist und hat
ihn vom britischen Geheimdienst verhaften lassen. Als er dann Jess trifft, weiß
er anfangs noch nicht, wer sie ist und was sie vorhat, doch ihm ist sofort
klar, dass sie die Eine für ihn ist.
Er setzt alles daran, dass sie sich nicht unnötig
in Gefahr bringt, was nicht so einfach ist, da Jess früher eine geschickte
Diebin war und sich nichts befehlen lässt. Während sie versucht, die Unschuld
ihres Vaters zu beweisen, ist ihr nicht klar, dass der wahre Verräter dicht
hinter ihr ist und nur darauf wartet, dass er sie sich holen kann.
Obwohl im zweiten Buch von Joanna Bournes Reihe um
die Meisterspione die Hauptcharaktere keine Spione – weder französische noch
britische – sind, trägt der britische Geheimdienst hier wieder eine wesentliche
Rolle.
Zuerst sind sie anscheinend die Bösen, denn sie
brachten Jess‘ Vater – unschuldig (?) – hinter Gittern, was sich Jess nicht
gefallen lässt und auf eigene Faust Nachforschungen zu dem berüchtigten und
gesuchten Spion Cinq anstellt. Ihr Hauptverdächtiger ist der Kapitän Sebastian
Kennett, der jedoch, sobald sie ihn trifft, so starke Gefühle in ihr wachruft,
dass sie sich schnell fragen muss, ob er wirklich der ist, für den sie ihn
anfangs hält. Dabei ist schön zu verfolgen, wie sich die beiden gegenüber dem
anderen verhalten. Sebastian scheint in Jess‘ Augen der Kapitän zu sein, der
stur, streng und mächtig ist, aber sie lernt ihn besser kennen und bemerkt,
dass er zwar stur und streng und auch mächtig ist, aber nur, um die Leute zu
beschützen, die er liebt und für die er sich verantwortlich fühlt. Dass Jess
bald zu denjenigen gehört, hat sie anfangs nicht geahnt.
Sebastian ist, meiner Meinung nach, derjenige vom
Hauptpaar, der mich am meisten überzeugt hat. Er steht auf beiden Beinen und
meint das, was er tut und sagt. Bei Jess war es so, dass sie anfangs die taffe
und geniale ehemalige Diebin ist und dann immer weicher und verletzlicher wird.
Sie überzeugt, aber nicht so stark wie Sebastian.
Die Gefahr in diesem Buch, die von dem Spion und
Verräter Cinq ausgeht, ist leider nicht so stark ausgeprägt und eher eine
lausche Hintergrundmusik, die nicht gegen das Näherkommen von Jess und
Sebastian ankommt.
Als Leckerbissen – zumindest war es für mich so –
haben Adrian Hawkhurst (bekannt auch als Adrian Hawker) und Doyle wieder einen
großen und wichtigen Platz in diesem Buch. Adrian ist einer meiner Lieblinge,
schon seit er im ersten Band auftauchte. Nun ist er neben Sebastian mit eine
treibende Kraft und ihn verbindet eine Vergangenheit mit Jess und mit
Sebastian.
Es ist also wieder amüsant, wie sich der gute
Adrian einmischt und es macht sehr neugierig darauf, wie es mit ihm weitergehen
wird.
Zuerst jedoch bekommt Doyle sein Buch, das im Mai
erscheinen wird. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Geschichte, die sich
schon vor dem ersten Buch abgespielt hat, aber dennoch sicherlich überzeugt und
spannend sein wird.
„Eine
riskante Affäre“ ist ein gefühlvolles Buch, das wunderbar die Verhältnisse
in London zu Zeiten Napoleons zeigt, dennoch nicht so spannend ist, wie der
Vorgänger. Ein tolle Fortsetzung, der jedoch nicht ganz den ersten Band
erreicht, aber trotzdem Lust auf mehr macht.
Herzen: 4,5
von 5
erscheint Mai 2013 |
Infos zur
Reihe:
1. Die Geliebte des Meisterspions
2. Eine riskante Affäre
3. Die Dornen der Rose (Mai 2013)
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